2:42 Townes van Zandt – Waiting Around to Die (1969)

Now I’m out of prison, I got me a friend at last
He don’t drink or steal or cheat or lie
His name is Codeine, he’s the nicest thing I’ve seen
Together we’re gonna wait around and die

Das Lied hat Townes van Zandt mit Anfang 20 geschrieben und es nimmt im Grunde sein Leben vorweg. Früh als manisch-depressiv diagnostiziert, hat er sich langsam aber sicher zu Tode gesoffen und gespritzt. Sein 52 jähriges Leben hätte mit dem Songtitel überschrieben werden können, er hat es nicht auf die Reihe gekriegt. Und hat trotzdem phantastisch trockene und luzide Songs geschrieben, die ihm großen Respekt bei Musikern und Kritikern eingebracht haben. Ich bin kein Fan, dafür kenne ich seine Musik auch zu wenig, aber dieses Lied ist so abgründig und wird von ihm mit gerade mal 24 so nüchtern-klar und schicksalsergeben vorgetragen, dass ich einfach hinhören musste, was er da so sang und dann war es auch schon um mich geschehen und er hatte mich postmortal am Haken.

(Die Liste aller seit dem 1. Februar ausgewählten 173 Songs ist hier.)

2 Antworten to “2:42 Townes van Zandt – Waiting Around to Die (1969)”

  1. mannaman Says:

    Das ist ja mal ein geniales Lied. Damit kann ich mich anfreunden und das kann mich bei meinem Siechtum geleiten.

  2. Wow « Bahnfahren Says:

    […] Mein Blogollege A hat hier ein Lied gepostet. Das gibts auch bei Youtube und hat mich wirklich […]

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